Pareto Effizient < Sozialwissenschaften < Geisteswiss. < Vorhilfe
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Aufgabe | 100 Euro sollen auf 2 Personen verteilt werden. Wenn Person 1 die ganzen 100 Euro bekommt, so ist die Verteilung nicht Patero-effizient. Richtig oder falsch? |
Ich frage mich, was die Pareto Effizienz ist. Ich weiß die Definition zwar (es ist NICHT möglich den einen besser zu stelen ohne den anderen schlechter zu stellen), aber die Lösung zu der Aufgabe, die wir dazu bearbeitet haben, stimmt einfach nicht damit überein, wie ich finde.
Wir haben gesagt, die Aussage sei Pareto-effizient. Aber durch die Schenkung wird niemandem etwas weggenommen, beide SIND gleichgestellt. Aber die Definition sagt doch, dass die Situation dann Pareto-Effizient ist, wenn sie NICHT gleichgestellt sind.
Hilfe :(
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Hi Englein,
> 100 Euro sollen auf 2 Personen verteilt werden. Wenn Person
> 1 die ganzen 100 Euro bekommt, so ist die Verteilung nicht
> Patero-effizient. Richtig oder falsch?
> Ich frage mich, was die Pareto Effizienz ist. Ich weiß die
> Definition zwar (es ist NICHT möglich den einen besser zu
> stelen ohne den anderen schlechter zu stellen), aber die
> Lösung zu der Aufgabe, die wir dazu bearbeitet haben,
> stimmt einfach nicht damit überein, wie ich finde.
genau, wir sagen das in der Volkswirtschaftslehre ein als pareto-optimales Gleichgewicht eine Situation bezeichnet, bei der es keine Möglichkeit gibt, zumindest eine Person besser zu stellen ohne jemand anderes zu benachteiligen.
> Wir haben gesagt, die Aussage sei Pareto-effizient. Aber
> durch die Schenkung wird niemandem etwas weggenommen, beide
> SIND gleichgestellt. Aber die Definition sagt doch, dass
> die Situation dann Pareto-Effizient ist, wenn sie NICHT
> gleichgestellt sind.
Durch welche Schenkung... es spielt keine Rolle ob etwas geschenkt wird oder nicht! Es geht um die Ressourcenallokation an sich. Die Aussage ist richtig. Die Situation kann nicht pareto-effizient sein. Denn Person 1 kann nicht mehr besser gestellt werden, da sie schon 100% der Verteilung inne hat. Würde nun Person 2 etwas bekommen, ist die Situation auch nicht pareto-effizient da dann Person 1 schlechter gestellt werden würde.
Liebe Grüße
Analytiker
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Danke! Das heißt ja wenigstens schonmal dass unsere Lösung nicht falsch ist.
Aber ich verstehe wohl irgendwie diesen Satz nicht. Kann man den Satz irgendwie umschreiben? Also "Eine Situation ist Pareto effizient, wenn.." aber ohne das NICHT. Das verwirrt mich irgendwie.
Eine Person besser zu stellen, ohne die andere schlechter zu stellen heißt ja
Person 1 = Person 2 (also auf einer Ebene).
Heißt es, diese Situation wäre nicht Pareto-effizient?
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 07:28 Mo 03.11.2008 | Autor: | Josef |
Hallo,
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> Aber ich verstehe wohl irgendwie diesen Satz nicht. Kann
> man den Satz irgendwie umschreiben? Also "Eine Situation
> ist Pareto effizient, wenn.." aber ohne das NICHT. Das
> verwirrt mich irgendwie.
>
> Eine Person besser zu stellen, ohne die andere schlechter
> zu stellen heißt ja
>
> Person 1 = Person 2 (also auf einer Ebene).
>
> Heißt es, diese Situation wäre nicht Pareto-effizient?
Pareto-Optimum:
Danach kann in einer Volkswirtschaft z.B. durch Umverteilung von Gütern eine Person ihr eigenes Wohlbefinden (Nutzen) nur noch dann steigern, wenn eine andere Person schlechter gestellt wird.
Viele Grüße
Josef
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Hallo,
vielen Dank für die Definition. DIese hilft mir wirklich weiter!
Demnach ist die Situation, in der der einen Person 100 Euro geschenkt werden und der anderen nicht aber doch nicht Pareto-Effizient, oder? Die 2. Person wird ja nicht schlechter gestellt.
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 17:57 Do 06.11.2008 | Autor: | Josef |
Hallo Englein89,
Die Pareto-Effizienz gilt als ein Kriterium zur Bestimmung einer optimalen Allokation oder einer optimalen Ausstattung an Gütern, Rechten und Pflichten. Eine Allokation gilt dann als optimal, wenn es keine alternative Situation gibt, die jeden zumindest gleich gut gestellt läßt und mindestens eine Person besserstellt. Dieser Zustand heißt pareto-effizient. Gibt es eine Situation, die nicht pareto-effizient ist, so heißt das, daß es eine Möglichkeit gibt, jemand besser zu stellen, ohne jemand anderen zu benachteiligen.
Das Nicht-Schadensprinzip beinhaltet, daß eine Verteilung dann als gerecht angenommen wird, wenn die Inanspruchnahme von Rechten an Besitz und Einkommen rechtmäßig, gemäß der Verfassung und Gesetze des Staates, durch Wirtschaften (Handeln, Tausch, Produktion) und Erbschaft, Schenkung, etc. geschah, ohne daß dabei die Rechte anderer eingeschränkt oder verletzt würden.
Fundstelle
Viele Grüße
Josef
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Herzlichen Dank.
Aber irgendwie scheint mir das immernoch keinen SInn zu machen, was wir aufgeschrieben haben, was hier gesagt wird und was ich daraus lese *grins*
Also, wir haben gesagt, die Situation sei definitiv Pareto-Effizient, weil Person 2 nichts weggenommen wurde und sie damit nicht schlechter gestellt wurde.
Aber wenn ihr doch nichts weggenommen wurde, also sie nicht schlechter gestellt wurde, dann ist das doch NICHT Pareto-Effizient, oder sehe ich das falsch?
Andererseits wurde doch Person 1 besser gestellt, weil sie 100 Euro bekommen hat und die andere Person nicht, sie ging leer aus. Dann wäre es doch Pareto-Effizienz.
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:31 Mi 12.11.2008 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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