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Forum "Philosophie" - Fragen zu Kant, Hume, Platon..
Fragen zu Kant, Hume, Platon.. < Philosophie < Geisteswiss. < Vorhilfe
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Fragen zu Kant, Hume, Platon..: Abiturvorbereitung
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 20:58 Do 08.05.2008
Autor: Lilith05

Hallo!
Ich habe jetzt noch etwa 6 Tage bis zu meiner mündlichen Abi-Prüfung in Philo und bin jetzt so ziemlich mit dem Stoff durch.
Beim Durcharbeiten meiner Aufzeichnungen/ Lernzettel sind mir allerdings noch einige Fragen gekommen. Es sind im Großen und Ganzen keine weltbewegenden Fragen, eher Kleinigkeiten, die meinem Lehrer in der Prüfungssituation wahrscheinlich garnicht auffallen würden, aber ich möchte sie dennoch gerne einmal den Experten hier im Forum stellen, ist einfach ein besseres Gefühl ohne solche Halbwissen-Stellen in die Prüfung zu gehen.
Also, ich wäre euch super dankbar, wenn ihr mir zumindest einige dieser Fragen beantworten könnten.
Los gehts:

1.) Thema: Kants Ethik
Eine Frage, die ich im Unterricht schon einige Male gestellt, aber nie wirklich ohne Ausweichmanöver beantwortet bekommen habe: Was ist für Kant der Unterschied zwischen Verstand und Vernunft? wir haben die Worte fast bedeutungsgleich benutzt, zugleich aber immer betont dass es falsch ist. Jetzt wüsste ich einfach gerne mal, was denn nun richtig ist

2.) Thema: Jonas' Ethik
Dazu hier ein kurzer Ausschnitt aus meinen Aufzeichnungen zu Jonas:
Zitat:
Natürliche Verantwortung ist: Nicht von Zustimmung abhängig,
unwiderruflich/ unkündbar, global (sich auf alles erstreckend, wofür man verantwortlich sein kann), permanent (zeitlich dauernd, ununterbrochen) hinter ihr steht ein wahres Gut und sie kommt wegen der Selbstgültigkeit einer Sache zu ihrer verpflichtenden Kraft).

Die Frage hierzu: Was habe ich unter einem "wahren Gut" zu verstehen? Bzw. wenn ich mir dann den nächsten Abschnitt über die vertragliche Verantwortung anschaue, dann ist hier die Rede von einem "künstlichen Gut". Kann mir jemand ein Beispiel geben/ es sonstwie erläutern?

3.) Thema: John Lockes Staatstheorie
Einfach mal gerade heraus die Frage: Gibt es einen Unterschied zwischen Naturrecht und Naturgesetz oder sind dies zwei synonyme Wärter?

4.) Thema: Rawls' Staatstheorie
Hierzu nochmal ein Ausschnitt aus meinen Lernunterlagen:
Zitat:
Die Formalen Bedingungen des praktisch Richtigen
Bevor er die Verfassungsversammlung entscheiden l�sst, stellt Rawls einige Bedingungen auf, denen die denkbaren Grundsätze entsprechen müssen. Diese "Formalen Bedingungen des praktisch Richtigen" lauten:
1. Generalität (allgemeine Anwendbarkeit der Regeln)
2. Universalität (uneingeschränkte Anwendbarkeit der Regeln)
3. Öffentlichkeit (Die Regeln müssen öffentlich sein/ jedem Bekannt sein)
4. Hierarchische Geordnetheit (lexikalische Ordnung: Eine Regel steht am Anfang, wenn diese feststeht, kann sie durch keine Nachfolgende Regel mehr verändert oder außer Kraft gesetzt werden)
5. Letztinstanzlichkeit

Frage hierzu: Was ist der Unterschied zwischen Generalität und Universalität? Die Erklärungen, die wir im Unterricht bekommen haben stehen ja in den Klammern dahinter, allerdings scheinen mir beide Erklärungen im Grunde genommen gleich, nur ist die eine positiv, die andere negativ formuliert...
Eventuell auch noch eine zweite Frage: Ist "Letztinstanzlichkeit" so zu verstehen, dass es stehts eine höchste Instanz in allen Lebensbereichen (z.B. einen obersten Gerichtshof etc.) gibt?

5.) Thema: Platons Erkenntnistheorie
Ich muss mich schon wieder selber zitieren *seufz*:
Zitat:
Die Frage, wie die Seele in Kenntnis dieser allgemeinen, geistigen Ideen gelangt, beantwortet Platon im Verlaufe eines indirekten/ apogogischen Beweisganges.
So führt er zwei mögliche Quellen dieses Wissens an, die beide auf der Vorstellung beruhen, dass die Seele schon vor der Geburt existierte, in einem Zustand, in dem sie alles wusste. Die zwei sich hieraus ergebenen Möglichkeiten, so Platon, sind, dass die Seele während unseres ganzen Lebens im Besitz dieser Kenntnisse um die Ideen ist, oder dass wir diese Kenntnisse bei der Geburt verloren hätten.
Die erste dieser zwei Möglichkeiten verwirft Platon jedoch mit dem Argument, dass wissen heiße, auch Rechenschaft über das Wissen ablegen zu können, wozu jedoch nicht jeder Mensch in der Lage sei. Somit gilt für Platon die zweite Alternative, aus der sich ergebe, dass das, was wir als "Lernen" bezeichnen, eigentlich ein Wiedererinnern an verloren gegangene Kenntnisse sei, als bewiesen.

Das ist es, was ich zu dem apogogischen Beweisgang habe. Nur wenn ich mir das nun so mit Sinn und Verstand durchlese, scheint es mir, als behandle dieser ein anderes Thema als die Frage, die ich ihm unterstellt habe - also, ich finde nicht, dass er nun erklärt, wie die Seele in Kenntnis der Ideen gelangt, oder sehe ich das falsch? Klar, er sagt, dass wir sie vor unserer Geburt kannten und nun nicht mehr, aber wie kommt es denn nun, dass wir sie dann doch kennen? Besser kann ich die Frage leider nicht ausdrücken...

6.) Thema: Nochmal Platons Erkenntnistheorie
Zitat:
Die höchste aller Ideen, quasi die Idee der Ideen, ist die Idee der Vollkommenheit und Existenz, jener zwei Eigenschaften, die alle Ideen gemeinsam haben. Diese höchste Idee nennt Platon die "Idee des Guten" bzw. auch "Idee des Wahren" und "Idee des Schönen".

Warum ist die höchste der Ideen die Idee des Guten, Wahren und Schönen? Weil dies auch drei Eigenschaften sind, die alle Ideen innehaben? Ich meine, warum nicht die Idee des Guten, Wahren, Schönen und Leckeren?

7.) Thema: David Hume
Mit Hume habe ich insgesamt so meine geregelten Probleme, daher kommen nun gleich mehrere Fragen.
a) Was hat das "lebendig" in der Beschreibung der Sinneseindrücke (impressions) zu bedeuten, wenn er sie als die "lebendigere und verlässlichere Perzeption", die Gedanken/Vorstellungen hingegen als die "weniger lebendige Perzeption" beschreibt?
b) Was genau sind nun "Tatsachen" (matters of fact) und "Vorstellungsbeziehungen" (relations of ideas)? Nur um mal mein problem damit zu verdeutlichen: Ich kann zu beiden Begriffen etwas sagen, so auf bildlicher Ebene etwa "Tatsachen sind 4 Beine und Vorstellungsbeziehungen sind ein Schwanz", aber ich kann nicht sagen, dass sie zu einem Hund gehören. So nach dem Motto halt, wenn ihr versteht was ich meine.
c) Was ist der Zusammenhang von Sinneseindrücken/Gedanken, Tatsachen/Vorstellungsbeziehungen und dem Induktionsproblem? Für mich sind das irgendwie drei eventuell ganz nette Gedanken, die aber kein Gesamtbild ergeben in meinem Kopf...

8.) Thema: Kants Erkenntnistheorie
Hierzu erstmal ein Zitat aus meinen Unterlagen:
Zitat:
Da es stets eines sinnlich-affizierenden Inhaltes, einer Anschauung, sowie des Denkens, des Einordnen in Begriffskategorien bedarf, um zur Erkenntnis zu gelangen, gilt als einer der wichtigsten Sätze Kants jener, der heißt:
"Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind."

So, und nach diesem Zitat widme ich mich dann der Unterscheidung von empirisch/a posteriori und apriori und erkläre, dass Kants umwerfende These nun ist, dass es auch Erkenntnisse a priori gibt. Aber das widerspricht sich doch mit diesem im Zitat zitierten Satz von Kant oder? Also wie ist es nun: Braucht man um zu einer Erkenntnis/Wissen zu gelangen immer einen Gegenstand empirischer Wahrnehmung oder nicht?

9.) Thema: auch Kants Erkenntnistheorie
Zitat:
Die Unterscheidung von apriorischen und empirischen Erkenntnissen oder Urteilen ist sehr wichtig in Kants Erkenntnistheorie.
So stellt er sich die Frage, ob es Erkenntnisse nur auf empirischer Basis, oder ob es auch Urteile a priori gebe.

Frage: Sind Urteile=Erkenntnisse und wenn nicht, wo ist der Unterschied und der Zusammenhang?

10.) Thema: weils so schön ist gleich nochmal: Kants Erkenntnistheorie
Zitat:
Aus Kants Erkenntnistheorie folgt zudem, dass eine übersinnliche Metaphysik nicht möglich ist. So ist beispielsweise die Frage nach der Existenz Gottes nicht eindeutig zu beantworten. Kant unterscheidet bei dieser Frage noch einmal zwischen der theoretischen und der praktischen Vernunft: undsoweiterundsofort,brauchenwirfürdieFragenicht*g*

Ich finde hier drücke ich mich irgendwie um die Erklärung. Ich bringe ein Beispiel statt der Erklärung, und die Erklärung weiß ich nicht, daher meine Frage: Warum ist eine übersinnliche Metaphysik Kants Erkenntnistheorie zufolge nicht möglich?
Mein Gedanke dazu: Weil es keinen sinnlich-affizierenden Gegenstand gibt als Basis der Erkenntnis, aber wenn es für Kant doch auch Erkenntnisse apriori gibt, warum dann keine Metaphysik.. naja, hängt wohl auch mit meiner Frage Nr.8 zusammen...

11.) Thema: Auf ein Letztes: Kants Erkenntnistheorie
Wohl eine dumme Frage, aber: Wie war das nochmal in Bezug auf die Naturwissenschaften - folgte da nun aus dem zeitlichen Zusammenhang die Kategorie der Kausalität oder war es anders rum? Ich erinnere mich noch, Kant brachte da das Beispiel eines Schiffes das wir auf einem Fluss erst oben und dann unten wahrnehmen und ich meine daher, dass aus dem zeitlichen Zusammenhang die Kategorie der Kausalität folgt, bin mir aber nicht mehr ganz sicher.

12.) Thema: Wilhelm Dilthey
Ich zitiere mich mal wieder:
Zitat:
Verstehen beruht auf zwei Momenten, dem Sich-hinein-versetzen und dem Nachbilden (bestimmter Ereignisse etc.) aufgrund des eigenen Erlebens. Diese lassen es zu, beide Formen des Verstehens zu beherrschen; die elementare Form, auf deren Basis wir mit Hilfe des Dreischrittes von Erleben, Ausdruck und Verstehen im alltäglichen Leben Lebensäußerungen anderer Menschen verstehen, also zur verbalen wie zur nonverbalen Kommunikation fähig sind, sowie die höhere Form des Verstehens, die sich auf Objektivationen des Lebens wie Sitte und Recht, das Verstehen des objektiven Geistes beziehen.

Einfache Frage (hoffe ich): Was sind "Objektivationen"? Heißt es, dass quasi eine Schnittmenge der Meinungen aller Angehörigen eines Kultursystems gesucht wird, in der dann einzelne abweichende Meinungen nicht mehr ins Gewicht fallen, aus der man also den subjektiven Geist nicht mehr aus dem objektiven Geist herauslesen kann? So hab ichs mir jedenfalls gedacht...

13.) Thema: Karl Popper
Ich zitiere meine Einleitung zu Popper:
Zitat:
Sir Karl Popper (1902-1994) ist ein österreichisch-britischer Philosoph und gilt mit seinen Arbeiten zu Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie und politischer Philosophie als Begründer des Kritischen Rationalismus als philosophischer Strömung.

Frage: Wo ist der Unterschied zwischen Rationalismus und kritischem Rationalismus?

14.) Thema: Karl Popper
Was hat Poppers Drei-Welten-Theorie mit dem Rest seiner Theorie zu tun (also mit seinen Gedanken zum Induktionsproblem und der Frage, wie man Forschung betreiben sollte)?



öhm, ja, das war's "schon".
Ich seh schon, es ist ein riesen-post geworden, aber ich konnte es nicht kürzer fassen, tut mir Leid!!
Ich würde mich trotzdem freuen, wenn sich der ein-oder-andere Experte mal die ein-oder-andere Frage anschauen würde!

Ganz liebe Grüße,
Lilith

Ich habe diese Frage auch in folgenden Foren auf anderen Internetseiten gestellt:http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/188013,0.html?sid=b5905319cb8b6ddd1cd38a40774705d2

        
Bezug
Fragen zu Kant, Hume, Platon..: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 21:20 Sa 10.05.2008
Autor: matux

$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
Bezug
                
Bezug
Fragen zu Kant, Hume, Platon..: Frage (überfällig)
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 10:52 So 11.05.2008
Autor: Lilith05

Hallo!
Sorry, ich hatte garnicht gesehen, dass man hier eine Fälligkeit eingeben kann. Ich poste die Fragen also nochmal, Zeit hat es wie ich im ersten Post schon schrieb noch bis einschließlich Dienstag (mittwoch ist die Prüfung).
lg, Lilith

1.) Thema: Kants Ethik
Eine Frage, die ich im Unterricht schon einige Male gestellt, aber nie wirklich ohne Ausweichmanöver beantwortet bekommen habe: Was ist für Kant der Unterschied zwischen Verstand und Vernunft? wir haben die Worte fast bedeutungsgleich benutzt, zugleich aber immer betont dass es falsch ist. Jetzt wüsste ich einfach gerne mal, was denn nun richtig ist

2.) Thema: Jonas' Ethik
Dazu hier ein kurzer Ausschnitt aus meinen Aufzeichnungen zu Jonas:
Zitat:
Natürliche Verantwortung ist: Nicht von Zustimmung abhängig,
unwiderruflich/ unkündbar, global (sich auf alles erstreckend, wofür man verantwortlich sein kann), permanent (zeitlich dauernd, ununterbrochen) hinter ihr steht ein wahres Gut und sie kommt wegen der Selbstgültigkeit einer Sache zu ihrer verpflichtenden Kraft).

Die Frage hierzu: Was habe ich unter einem "wahren Gut" zu verstehen? Bzw. wenn ich mir dann den nächsten Abschnitt über die vertragliche Verantwortung anschaue, dann ist hier die Rede von einem "künstlichen Gut". Kann mir jemand ein Beispiel geben/ es sonstwie erläutern?

3.) Thema: John Lockes Staatstheorie
Einfach mal gerade heraus die Frage: Gibt es einen Unterschied zwischen Naturrecht und Naturgesetz oder sind dies zwei synonyme Wärter?

4.) Thema: Rawls' Staatstheorie
Hierzu nochmal ein Ausschnitt aus meinen Lernunterlagen:
Zitat:
Die Formalen Bedingungen des praktisch Richtigen
Bevor er die Verfassungsversammlung entscheiden l�sst, stellt Rawls einige Bedingungen auf, denen die denkbaren Grundsätze entsprechen müssen. Diese "Formalen Bedingungen des praktisch Richtigen" lauten:
1. Generalität (allgemeine Anwendbarkeit der Regeln)
2. Universalität (uneingeschränkte Anwendbarkeit der Regeln)
3. Öffentlichkeit (Die Regeln müssen öffentlich sein/ jedem Bekannt sein)
4. Hierarchische Geordnetheit (lexikalische Ordnung: Eine Regel steht am Anfang, wenn diese feststeht, kann sie durch keine Nachfolgende Regel mehr verändert oder außer Kraft gesetzt werden)
5. Letztinstanzlichkeit

Frage hierzu: Was ist der Unterschied zwischen Generalität und Universalität? Die Erklärungen, die wir im Unterricht bekommen haben stehen ja in den Klammern dahinter, allerdings scheinen mir beide Erklärungen im Grunde genommen gleich, nur ist die eine positiv, die andere negativ formuliert...
Eventuell auch noch eine zweite Frage: Ist "Letztinstanzlichkeit" so zu verstehen, dass es stehts eine höchste Instanz in allen Lebensbereichen (z.B. einen obersten Gerichtshof etc.) gibt?

5.) Thema: Platons Erkenntnistheorie
Ich muss mich schon wieder selber zitieren *seufz*:
Zitat:
Die Frage, wie die Seele in Kenntnis dieser allgemeinen, geistigen Ideen gelangt, beantwortet Platon im Verlaufe eines indirekten/ apogogischen Beweisganges.
So führt er zwei mögliche Quellen dieses Wissens an, die beide auf der Vorstellung beruhen, dass die Seele schon vor der Geburt existierte, in einem Zustand, in dem sie alles wusste. Die zwei sich hieraus ergebenen Möglichkeiten, so Platon, sind, dass die Seele während unseres ganzen Lebens im Besitz dieser Kenntnisse um die Ideen ist, oder dass wir diese Kenntnisse bei der Geburt verloren hätten.
Die erste dieser zwei Möglichkeiten verwirft Platon jedoch mit dem Argument, dass wissen heiße, auch Rechenschaft über das Wissen ablegen zu können, wozu jedoch nicht jeder Mensch in der Lage sei. Somit gilt für Platon die zweite Alternative, aus der sich ergebe, dass das, was wir als "Lernen" bezeichnen, eigentlich ein Wiedererinnern an verloren gegangene Kenntnisse sei, als bewiesen.

Das ist es, was ich zu dem apogogischen Beweisgang habe. Nur wenn ich mir das nun so mit Sinn und Verstand durchlese, scheint es mir, als behandle dieser ein anderes Thema als die Frage, die ich ihm unterstellt habe - also, ich finde nicht, dass er nun erklärt, wie die Seele in Kenntnis der Ideen gelangt, oder sehe ich das falsch? Klar, er sagt, dass wir sie vor unserer Geburt kannten und nun nicht mehr, aber wie kommt es denn nun, dass wir sie dann doch kennen? Besser kann ich die Frage leider nicht ausdrücken...

6.) Thema: Nochmal Platons Erkenntnistheorie
Zitat:
Die höchste aller Ideen, quasi die Idee der Ideen, ist die Idee der Vollkommenheit und Existenz, jener zwei Eigenschaften, die alle Ideen gemeinsam haben. Diese höchste Idee nennt Platon die "Idee des Guten" bzw. auch "Idee des Wahren" und "Idee des Schönen".

Warum ist die höchste der Ideen die Idee des Guten, Wahren und Schönen? Weil dies auch drei Eigenschaften sind, die alle Ideen innehaben? Ich meine, warum nicht die Idee des Guten, Wahren, Schönen und Leckeren?

7.) Thema: David Hume
Mit Hume habe ich insgesamt so meine geregelten Probleme, daher kommen nun gleich mehrere Fragen.
a) Was hat das "lebendig" in der Beschreibung der Sinneseindrücke (impressions) zu bedeuten, wenn er sie als die "lebendigere und verlässlichere Perzeption", die Gedanken/Vorstellungen hingegen als die "weniger lebendige Perzeption" beschreibt?
b) Was genau sind nun "Tatsachen" (matters of fact) und "Vorstellungsbeziehungen" (relations of ideas)? Nur um mal mein problem damit zu verdeutlichen: Ich kann zu beiden Begriffen etwas sagen, so auf bildlicher Ebene etwa "Tatsachen sind 4 Beine und Vorstellungsbeziehungen sind ein Schwanz", aber ich kann nicht sagen, dass sie zu einem Hund gehören. So nach dem Motto halt, wenn ihr versteht was ich meine.
c) Was ist der Zusammenhang von Sinneseindrücken/Gedanken, Tatsachen/Vorstellungsbeziehungen und dem Induktionsproblem? Für mich sind das irgendwie drei eventuell ganz nette Gedanken, die aber kein Gesamtbild ergeben in meinem Kopf...

8.) Thema: Kants Erkenntnistheorie
Hierzu erstmal ein Zitat aus meinen Unterlagen:
Zitat:
Da es stets eines sinnlich-affizierenden Inhaltes, einer Anschauung, sowie des Denkens, des Einordnen in Begriffskategorien bedarf, um zur Erkenntnis zu gelangen, gilt als einer der wichtigsten Sätze Kants jener, der heißt:
"Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind."

So, und nach diesem Zitat widme ich mich dann der Unterscheidung von empirisch/a posteriori und apriori und erkläre, dass Kants umwerfende These nun ist, dass es auch Erkenntnisse a priori gibt. Aber das widerspricht sich doch mit diesem im Zitat zitierten Satz von Kant oder? Also wie ist es nun: Braucht man um zu einer Erkenntnis/Wissen zu gelangen immer einen Gegenstand empirischer Wahrnehmung oder nicht?

9.) Thema: auch Kants Erkenntnistheorie
Zitat:
Die Unterscheidung von apriorischen und empirischen Erkenntnissen oder Urteilen ist sehr wichtig in Kants Erkenntnistheorie.
So stellt er sich die Frage, ob es Erkenntnisse nur auf empirischer Basis, oder ob es auch Urteile a priori gebe.

Frage: Sind Urteile=Erkenntnisse und wenn nicht, wo ist der Unterschied und der Zusammenhang?

10.) Thema: weils so schön ist gleich nochmal: Kants Erkenntnistheorie
Zitat:
Aus Kants Erkenntnistheorie folgt zudem, dass eine übersinnliche Metaphysik nicht möglich ist. So ist beispielsweise die Frage nach der Existenz Gottes nicht eindeutig zu beantworten. Kant unterscheidet bei dieser Frage noch einmal zwischen der theoretischen und der praktischen Vernunft: undsoweiterundsofort,brauchenwirfürdieFragenicht*g*

Ich finde hier drücke ich mich irgendwie um die Erklärung. Ich bringe ein Beispiel statt der Erklärung, und die Erklärung weiß ich nicht, daher meine Frage: Warum ist eine übersinnliche Metaphysik Kants Erkenntnistheorie zufolge nicht möglich?
Mein Gedanke dazu: Weil es keinen sinnlich-affizierenden Gegenstand gibt als Basis der Erkenntnis, aber wenn es für Kant doch auch Erkenntnisse apriori gibt, warum dann keine Metaphysik.. naja, hängt wohl auch mit meiner Frage Nr.8 zusammen...

11.) Thema: Auf ein Letztes: Kants Erkenntnistheorie
Wohl eine dumme Frage, aber: Wie war das nochmal in Bezug auf die Naturwissenschaften - folgte da nun aus dem zeitlichen Zusammenhang die Kategorie der Kausalität oder war es anders rum? Ich erinnere mich noch, Kant brachte da das Beispiel eines Schiffes das wir auf einem Fluss erst oben und dann unten wahrnehmen und ich meine daher, dass aus dem zeitlichen Zusammenhang die Kategorie der Kausalität folgt, bin mir aber nicht mehr ganz sicher.

12.) Thema: Wilhelm Dilthey
Ich zitiere mich mal wieder:
Zitat:
Verstehen beruht auf zwei Momenten, dem Sich-hinein-versetzen und dem Nachbilden (bestimmter Ereignisse etc.) aufgrund des eigenen Erlebens. Diese lassen es zu, beide Formen des Verstehens zu beherrschen; die elementare Form, auf deren Basis wir mit Hilfe des Dreischrittes von Erleben, Ausdruck und Verstehen im alltäglichen Leben Lebensäußerungen anderer Menschen verstehen, also zur verbalen wie zur nonverbalen Kommunikation fähig sind, sowie die höhere Form des Verstehens, die sich auf Objektivationen des Lebens wie Sitte und Recht, das Verstehen des objektiven Geistes beziehen.

Einfache Frage (hoffe ich): Was sind "Objektivationen"? Heißt es, dass quasi eine Schnittmenge der Meinungen aller Angehörigen eines Kultursystems gesucht wird, in der dann einzelne abweichende Meinungen nicht mehr ins Gewicht fallen, aus der man also den subjektiven Geist nicht mehr aus dem objektiven Geist herauslesen kann? So hab ichs mir jedenfalls gedacht...

13.) Thema: Karl Popper
Ich zitiere meine Einleitung zu Popper:
Zitat:
Sir Karl Popper (1902-1994) ist ein österreichisch-britischer Philosoph und gilt mit seinen Arbeiten zu Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie und politischer Philosophie als Begründer des Kritischen Rationalismus als philosophischer Strömung.

Frage: Wo ist der Unterschied zwischen Rationalismus und kritischem Rationalismus?

14.) Thema: Karl Popper
Was hat Poppers Drei-Welten-Theorie mit dem Rest seiner Theorie zu tun (also mit seinen Gedanken zum Induktionsproblem und der Frage, wie man Forschung betreiben sollte)?



öhm, ja, das war's "schon".
Ich seh schon, es ist ein riesen-post geworden, aber ich konnte es nicht kürzer fassen, tut mir Leid!!
Ich würde mich trotzdem freuen, wenn sich der ein-oder-andere Experte mal die ein-oder-andere Frage anschauen würde!

Ganz liebe Grüße,
Lilith

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Fragen zu Kant, Hume, Platon..: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 11:20 Mi 14.05.2008
Autor: matux

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