| Diagonalisierbarkeit < Sonstiges < Lineare Algebra < Hochschule < Mathe < Vorhilfe 
 
 
  |  |  
  | 
    
     | Hallo Zusammen,
 
 wir hatten eine Aufgabe in der das Minimalpolynom und das charak. Polynom gegeben war:
 
 [mm] m_{A}=(x-1)(x+1)
 [/mm]
 [mm] p_{A}=(x-1)^{2}(x+1)
 [/mm]
 
 und unser dozent hatte uns gesagt, dass daraus schon die diagonalisierbarkeit von A folgt, was heißt, dass wir [mm] S^{-1}*A*S=D [/mm] berechnen können.
 
 Meine Frage nun, warum kann ich die diag'barkeit schon aus den beiden Polynomen herauslesen?
 
 Beste Grüße
 Kano
 
 
 |  |  |  | 
 
  |  |  
  | 
    
     | Hallo,
 
 ihr habt bestimmt die Jordan-Form in der Vorlesung behandelt. Nun haben wir als charakteristisches Polynom:
 
 $ [mm] p_{A}=(x-1)^{2}(x+1) [/mm] $
 
 Jetzt überlegen wir mal, was das für die Jordanform bedeutet. Wir haben offenbar zwei verschiedene Eigenwerte:
 
 [mm] $\lambda_{1}=-1$ [/mm] und [mm] $\lambda_{2,3}=1$
 [/mm]
 
 Wir haben also einen Block der Größe $1 [mm] \times [/mm] 1$ in der Jordanform zum Eigenwert $-1$, das kann man sich so überlegen, dass ähnliche Matrizen ja das gleiche charakteristische Polynom haben und die Jordanform ja ähnlich ist zu $A$.
 
 Das charakteristische Polynom einer Jordanform ergibt sich aus den charakteristischen Polynomen der einzelnen Blöcke(Wie sieht so ein Block-charakteristisches Polynom aus?).
 
 Jetzt überleg mal, welche Möglichkeiten man für die Blockgrößen für den Eigenwert $1$ hat
 
 Viele Grüße
 
 
 
 
 
 |  |  | 
 |  | 
 
  |  |  
  | 
    
     |  | Status: | (Antwort) fertig   |   | Datum: | 09:56 Mi 06.07.2011 |   | Autor: | fred97 | 
 Ohne Jordan - Schnickschnack:
 
 aus
 
 $ [mm] m_{A}=(x-1)(x+1) [/mm] $
 
 folgt (A-E)(A+E)=0 (E= Einheitsmatrix) und somit:
 
 [mm] $\IR^n= [/mm] Kern(A-E) [mm] \oplus [/mm] Kern(A+E)$
 
 (ich nehm einfach mal den [mm] \IR^n, [/mm] da Du nicht verraten hast, welcher Körper zugrunde liegt)
 
 Ist nun [mm] B_1 [/mm] eine Basis von  Kern(A-E) und  [mm] B_2 [/mm] eine Basis von  Kern(A+E) , so ist
 
 [mm] $B:=B_1 \cup B_2$
 [/mm]
 
 eine Basis des [mm] \IR^n [/mm] aus Eigenvektoren von A.
 
 FRED
 
 
 |  |  | 
 |  | 
 
  |  |  
  | 
    
     | Alles klar, danke, das habe ich soweit verstanden...
 
 dennoch ist mir noch nicht ganz klar, weshalb ich jetzt auf die dig'barkeit der Matrix A schließen kann...
 
 
   
 
 |  |  | 
 |  | 
 
  |  |  
  | 
    
     | 
 > dennoch ist mir noch nicht ganz klar, weshalb ich jetzt auf
 > die dig'barkeit der Matrix A schließen kann...
 
 Hallo,
 
 A hat die Eigenwerte 1 und -1.
 
 Du weißt inzwischen: $ [mm] \IR^n= [/mm] Kern(A-E) [mm] \oplus [/mm] Kern(A+E) $.
 
 Es ist also [mm] \IR^n [/mm] die direkte Summe der Eigenräume.
 
 Und was bedeutet das? Es gibt eine Basis des [mm] \IR^n, [/mm] welche aus ... besteht.
 
 Gruß v. Angela
 
 
 
 |  |  | 
 
 
 |