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Forum "Erdkunde" - Bewässerungswirt.(Mittelasien)
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Bewässerungswirt.(Mittelasien): Informationen gesucht
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 13:52 Di 08.02.2005
Autor: BlackFish

Hallo,
ich muss bald ein Erdkundereferat im Leistungskurs über die Bewässerungswirtschaft Mittelasiens halten.
Auf den Aralsee soll ich nicht speziell eingehen, sondern hauptsächlich nur auf die Länderer wie Usbekistan, Kirgisistan, Tadschikistan und Turkmenistan.
Leider finde ich zu diesem Thema nicht besonders viele Infos. Habe bis jetzt nur eine Ausgabe von "Geographische Rundschau". Könnt ihr mir vielleicht ein paar Tipps geben, wo ich noch was finden könnte oder  könnt ihr irgendwelche Bücher oder Links empfehlen?
Schon mal im vorraus danke
BlackFish

Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.

        
Bezug
Bewässerungswirt.(Mittelasien): Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 16:04 Di 08.02.2005
Autor: silkiway

ich vermute mal, dass du schon das Internet auf den Kopf gestellt hast. Wie sieht es mit der Schul- oder Stadtbücherei aus? In Reiseführern stehen bestimmt ein paar Informationen. (warum die Bewässerung notwendig ist -hier ist der Link:www.webgis-schule.de vielleicht sinnvoll: Klimadaten weltweit- , und was die Bewässerung bewirkt)
vielleicht hilft einer dieser Links:
http://www.klett-verlag.de/klett-perthes/geo_im_netz/archiv/fernerkundung/aralsee_bew.pdf
http://www.klett-verlag.de/klett-perthes/sixcms/detail.php?template_id=1367&query_id=0
http://www.uni-giessen.de/zeu/Papers/DiscPap%2318.pdf

Tipp: beim suchen anstatt  "bewässerungswirtschaft mittelasien" besser "
bewässerungswirtschaft zentalasien" verwenden

vielleicht kannst du ja auch ältere Informationen unter UdSSR finden...

noch viel erfolg beim Informationen finden, lg Silke


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Bewässerungswirt.(Mittelasien): Danke
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 17:10 Di 08.02.2005
Autor: BlackFish

Danke schonmal, ja hab schon ziemlich viel gesucht. Die Probleme des Wassermangels werden ja häufiger angesprochen.
Mein kongretes Problem ist eigentlich, WIE bewässern sie dort. Mit Flächen- oder Furchenbewässerung, mit unterirdischer Tröpfchenbewässerung?! Die Büchereien hab ich schon abgesucht, und ich konnte mir auch einiges aus den Klimadiagrammen herauslesen, allerdings konnte ich über genauere Bewässerungsart noch nichts finden
Trotzdem danke dir..
Lg BlackFish

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Bewässerungswirt.(Mittelasien): Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 19:18 Do 10.02.2005
Autor: Josef

Hallo BlackFisch,

Bewässerungssystem

Vorherrschend ist nach wie vor die sogenannte Furchenbewässerung. Das Wasser wird aus Reservoirs oder direkt aus den Flüssen gepumpt. Die Abnahmemenge orientiert sich an Abkommen zwischen den zentralasiatischen Staaten, diese richten sich nach Quoten, die noch aus der Sowjetzeit stammen. Die Wasserableitungen werden von den zentralen Wasseraufsichtsbehören genau gemessen und an lokale Wasserbetriebsgesellschaften abgegeben. Diese geben es wiederum nach Maß an kollektive Landwirtschaftsbetriebe weiter. Die Wasserlieferungen von diesen auf individuelle Felder werden nicht gemessen. Es gibt Hauptkanäle, Kanäle zwischen den landwirtschaftlichen Betrieben und Gräben der Kollektivbetriebe. Sie führen vom Hauptreservoir direkt zu den Feldern. Manche Kanäle sind ausgekleidet, andere nicht, Feldgräben sind sämtlich nicht ausgekleidet; durch Versickern und Verdunsten gibt es bis zu 50% Wasserverluste [Quellen 4 und 5].

Die bewässerte Anbaufläche in der Region stieg auf insgesamt 7,4 Mio. ha im Jahre 1990. Auch unproduktive Sand- und Gipsböden wurden erschlossen und bewässert. 17% des bewässerten Ackerlandes sind solche ertragsarmen Böden. Nach Meinung von Experten würde ein Verzicht auf ihre Nutzung Wassereinsparungen von 10 bis 15 km³ einbringen. Der hohe Wasserverbrauch ist nicht allein auf die Ausweitung der Anbauflächen zurückzuführen. Vergleichende Untersuchungen ergaben, daß in Usbekistan für den Baumwollanbau sechsmal mehr Wasser verbraucht wird als z.B. in Israel. Optimaler Wasserverbrauch für die Baumwolle sind 3.500-4000 m³/ha. Die alten usbekischen Bewässerungssysteme im Ferganabecken, in Karakalpakien, Buchara und Choresm verbrauchen bis zu 35.000 m³/ha, während moderne Bewässerungsanlagen in der südlichen Golodnaja-Steppe nur zwischen 6.000 und 10.000 m³/ha brauchen. Für das Aussprühen salzhaltiger Anbauflächen werden nochmals 4.000-5.000 m³/ha Wasser benötigt. Das betrifft ungefähr 50% der Böden in Usbekistan [Quelle 1].

Die Kosten für die gesamte Infrastruktur der Wasserversorgung - Bau der Kanäle, Wasserleitungen, Wasseranschlüsse usw. - trägt der Staat. Daher sind die Wasserpreise sehr niedrig. Um zu bewußtem Umgang mit Wasser zu gelangen, sollen höhere Wasserpreise eingeführt werden. Diskutiert wird eine Gebührenordnung für die Wassernutzung mit einer Strafordnung für Mehrverbrauch und Verschmutzung. Grundwasser wird nicht genutzt, da die Energiekosten der Pumpeinrichtungen zu teuer für die Betriebe wären [Quelle 5].

Viele Experten sind der Meinung, die Bewässerungsprojekte seien gut geplant gewesen, aber die sozialen, ökonomischen und politischen Strukturen seien nicht in der Lage gewesen, die Empfehlungen der Projektpläne umzusetzen. Technologische Unzulänglichkeiten und Mißmanagement hätten die Auswirkungen, die allein vom landwirtschaftlichen System ausgingen, weit übertroffen.2

Drainage

Pro Jahr werden etwa 46 km³ an Drainagewasser ausgestoßen. Davon gehen etwa 21 km³ zurück in die Flüsse, 11 km³ in Seen und 14 km³ Wasser in die Wüsten, wo es verdunstet. Eine Reduktion des Drainagewassers ist nur durch eine Umgestaltung des Bewässerungssystems möglich. Um die weitere Verschmutzung der Flüsse durch die Zuführung von verbrauchtem Bewässerungswasser zu verhindern, sollen Sammelkanäle gebaut werden, so in der Oase von Buchara. Die Bauzeit beträgt jedoch sieben bis acht Jahre.

Bei Fehlen eines Drainagesystems wird das überflüssige Wasser in natürliche Senken und Mulden abgeleitet - teilweise bewußt, um Fischerträge zu erhalten und die Flächen der Schilfbestände zu erweitern. So entstanden in Mittelasien rund 40 relativ große künstliche Seen mit 7000 km² Gesamtfläche und mehr als 50 km³ Volumen, deren Wasserhaushalt durch weitere Zuleitung von Drainagewasser unterstützt wird. Der größte dieser Seen, der Sarykamysch-See im Nordwesten Turkmenistans, nimmt etwa die Hälfte an Gesamtfläche und -volumen ein. Er entstand durch Ableitung der Drainagewässer von den Feldern am Unterlauf des Amudarja. Der nächstgrößere ist der etwa halb so große Arnasaj-See in Usbekistan am Mittellauf des Syrdarja, in den das Ableitungswasser der Golodnaja-Steppe fließt. Tausende Kleinseen entstehen und verschwinden. Dadurch werden nach Schätzungen rund 40 km³ der Abflüsse von Amudarja und Syrdarja durch Verdunstung, Versickern und Erhaltung von Seen verschwendet [Quelle 1und 6].


Fundstelle:

[]http://www.grueneliga-berlin.de/informieren/rabe_ralf/rabe_archiv/12_2000/usbekistan.html

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