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Forum "Philosophie" - 4 Grundfragen der Philosophie
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4 Grundfragen der Philosophie: Frage (reagiert)
Status: (Frage) reagiert/warte auf Reaktion Status 
Datum: 18:17 Fr 11.08.2006
Autor: Informacao

Hey ihr Freunde der Weisheit!

1.) Was kann ich wissen?

2.) Was soll ich tun?

3.) Was darf ich hoffen?

4.) Was ist der Mensch?

Jetzt seid ihr gefragt ;-)

Und ich freue mich auf spannende Beiträge!

Liebe Grüße

Informacao

        
Bezug
4 Grundfragen der Philosophie: Was können wir sicher wissen?
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 11:09 Sa 12.08.2006
Autor: Josef

Hallo Informacao,


>
> 1.) Was kann ich wissen?
>  


Als Wissen bezeichnet man den Erkenntniszustand allgemeiner intersubjektiv-vermittelter Sicherheit.

Wissen wird von Erfahrung, Erkenntnis, Gewißheit, Empfinden, Meinen und Glauben abgegrenzt.

Wir unterscheiden zumindest drei Formen des Wissens: Wissen-Daß, Wissen-Von und Wissen-Wie.


[]Fundstelle




Philosophie: Was können wir sicher wissen?


1. Die Erde ist keine Scheibe.

2. Im Klassenraum ist es wärmer als draußen.

3. 2 + 3 = 5

4. Heute Abend geht die Sonne unter.

5. Wenn alle Menschen sterblich sind und Sokrates ein Mensch ist, dann ist
Sokrates sterblich.

6. 1000.000.000: 1000 = 1000.000

7. Die Wettervorhersage für übermorgen ist korrekt.

8. Es gibt ein Weiterleben nach dem Tode.

9. Alle Junggesellen sind unverheiratet.

10. Die Tafel im Klassenraum ist grün (bzw. schwarz, grau usw.).

11. Der Mount Everest ist 8863 m hoch.

12. Zitronen schmecken sauer.

13. Der Satz des Pythagoras gilt.

14. Es gibt intelligentes Leben auf anderen Planeten.

15. Beim Verbrennen wird Sauerstoff verbraucht.

16. 13 ist eine Unglückszahl.

“Ordnen Sie den einzelnen Behauptungen jeweils einen Gewissheitsgrad von 1
(ungewiss) bis 4 (völlig gewiss) zu. Überlegen Sie, worauf sich diese
Gewissheit jeweils stützt und fassen Sie jeweils die Aussagen in einer
Gruppe zusammen, deren Gewissheitsgrad auf dem gleichen Grund beruht.”

Satz 1 ist meiner Meinung nach völlig gewiss und ich ordne ihm aufgrund
dessen den Gewissheitsgrad 4 zu. Dass die Erde eine Scheibe sei, war bis
zum Jahre 1522, als Magellan die Welt umsegelte und damit bewies, dass man
nicht über einen Rand “am Ende der Welt” fallen konnte, ein immer noch
gängiges Weltbild. Doch seit diesem Tag an ist nicht nur sicher, dass die
Erde keine Scheibe ist, vielmehr weiß man jetzt auch sicher, dass sie eine
kugelförmige Gestalt hat. Diese Vorstellung wird auch durch andere
Beobachtungen gefestigt, wie z.B. der Schatten, den die Erde auf den Mond
wirft und die dadurch entstehende “Mond-Sichel”.

Die beiden Philosophen Locke und Descartes hätten wohl beide nichts gegen
diesen Satz einzuwenden, denn er ist ein Beispiel für wissenschaftliche
Erkenntnisse, die sowohl auf Empirismus (Locke: Sinnliche Erfahrung ist
die einzig gültige Quelle einer Erkenntnis), als auch auf Rationalismus
(Descartes: Nur rationales, vernünftiges Denken führt zu einer wahren
Erkenntnis) und

Deduktion (logische Schlussfolgerung von sicheren Tatsachen) beruhen, d.h.
sie wurden sowohl praktisch als auch unter logischen Gesichtspunkten
überprüft und für “wahr” befunden.

Deshalb haftet wissenschaftlichen Erkenntnissen eine sehr starke
Gewissheit an, an der man zwar zweifeln könnte, sie jedoch nicht mit
logischen Argumenten wiederlegen kann.

Ich verlasse mich auf diese Erkenntnis auch, weil ich sie selbst
nachprüfen und nach-erfahren kann. Das verstärkt meine Sicherheit,
gegenüber dem Satz “Die Erde ist keine Scheibe” ganz immens.

Satz 2 erscheint mir mit Sicherheit weniger gewiss als voriger Satz. Er
hängt zu sehr von der jeweiligen Situation ab, als dass ich ihn als eher
gewiss bezeichnen könnte. Nicht zwingend überall, zu jeder Jahreszeit, mit
egal wie vielen Menschen im Raum wird darin eine höhere Temperatur
gemessen. (Denn so muss meiner Meinung nach der Satz verstanden werden;
nicht dass es jemandem wärmer erscheint, was auf subjektivem Empfinden
beruhen würde.) In einer ganz bestimmten Situation mit festen
Voraussetzungen könnte dieser Satz jedoch durchaus gewiss sein. Satz 2
bekommt von mir nur den Grad 2 zugeschrieben, da er nicht verallgemeinert
werden kann. Ob eine Aussage gewiss ist, hängt also auch davon ab, ob sie
dies überall, zu jeder Zeit und in jeder Situation ist.

Satz 3 ist eine mathematische Erkenntnis, die von mir aufgrund ihrer Logik
und Nachprüfbarkeit den höchstmöglichen Gewissheitsgrad, also eine 4,
erhält.

Zu Satz 4 ist zuallererst zu sagen, dass dieser Ausdruck auf der
ehemaligen und falschen Annahme beruht, die Erde sei der Mittelpunkt des
Weltalls und alle Planeten, so auch die Sonne, drehten sich um sie.
Außerdem beinhaltet der Satz auch, dass die Sonne untergeht, also “im Meer
versinkt”.

Vielmehr dreht sich die Erde jedoch um die Sonne und um ihre eigene Achse,
was wiederum, wenn sich die Erde von der Sonne wegdreht, den Eindruck
erweckt, die Sonne “gehe unter”. Im Allgemeinen ist die Falschheit dieses
Satzes bekannt, und es wurde einfach kein neuer Ausdruck für das Phänomen
gefunden.

Was die Gewissheit des Satzes angeht, so gehe ich von oben erklärter
“Verbesserung” aus und ordne ihm eine 3 zu. Das ist interessant, wo doch
Satz 2 aufgrund seiner Unzulänglichkeit in Sachen Ort eine schlechtere
Note bekommen hat. In bestimmten nordischen Ländern gibt es nämlich Tage,
an denen die Sonne nicht “untergeht”, denn Erde und Sonne stehen dann in
einem bestimmten Winkel zueinander, der die Sonne zwar wandern, aber nicht
verschwinden lässt. Und wer im Flugzeug weit genug nach Westen fliegt, der
wird auch keinen Sonnenuntergang sehen. Wer allerdings in unseren
Breitengraden lebt, dem erscheint diese Behauptung völlig gewiss, denn bis
jetzt ist ja auch noch “nichts dazwischengekommen” was die Erde aus ihrer
normalen Bahn geworfen hätte. Daher ist der Satz für mich “eher gewiss”,
denn er ist auf einen größeren Raum verteilt und meiner Erfahrung nach
auch zulässig. Dass er jedoch nicht völlig gewiss ist, zeigen die obigen
Beispiele.

Satz 5 ist einer der wenigen Sätze, gegen deren Sicherheit und Gewissheit
nichts sprechen kann, denn er bedingt sich selbst. Er basiert auf reiner
Logik und seine Schlussfolgerung behauptet nicht, gültig zu sein, sondern
ist nur das Zusammenspiel zweier Faktoren, die zuvor gegeben wurden. Die
Bedingung “wenn” spielt bei der Sicherheit dieser Logik eine wichtige
Rolle. Wäre der Konditionalsatz nicht da (!) so könnte der Satz durch die
Behauptung, dass Sokrates in den Köpfen der Menschen weiterlebt,
angefochten werden. So aber erschließt sich der Gewissheitsgrad aus seiner
unabhängigen Logik, und lautet 4.

Satz 6 ist genauso wie Satz 3 eine Erkenntnis der Mathematik und selbst
erfahren, also auch sehr gewiss.

Satz 7 halte ich für nicht sehr gewiss (Grad 2), was mich jedoch nicht
davon abhält, an ihn glauben zu wollen. Es kommt trotz dem weit
fortgeschrittenem Wissens- und Qualitätsstandard der Wettervorhersage
manchmal zu Fehleinschätzungen, oder aber zu Wetterumschwüngen, die
unvorhersehbar waren. Gerade was “übermorgen” angeht, halte ich für
weniger gewiss, als z.B. morgen. Ich persönlich verlasse mich
erstaunlicherweise trotzdem “bis zu einem gewissen Grad “auf die
Vorhersage, trotz meiner gegenteiligen Erfahrung.

Den 8. Satz, welcher ein Jenseits voraussetzt, halte ich für nicht gewiss
(Grad 1), denn er ist mehr eine Frage des Glaubens als allem anderen. Er
ist weder naturwissenschaftlich irgendwie erwiesen, noch durch Empirie
belegt, was verständlicherweise auch schwer funktionieren würde. Auch
rationalistisch ist er nicht beweisbar. Nichtsdestotrotz halten ihn
unzählige Menschen für wahr und folglich gewiss, denn religiöse Schriften
wie die Bibel etwa, erzählen von einem Leben nach dem Tod entweder im
Paradies oder im schlimmsten Fall in der Hölle. Und das, was wir glauben,
erscheint uns sicher.

Da man aber auf den Glauben reduzieren muss, kann ich keine Gewissheit
feststellen.

Satz 9 wie auch der folgende Satz 10 beinhalten Definitionen, aus denen
logisch geschlussfolgert werden kann, dennoch gibt es Unterschiede.

Der Begriff “Junggeselle” bedeutet schon per definitionem “alleinstehend”,
also auch unverheiratet. Jeder, der den Begriff versteht (Descartes:
Intuition, d.h. Einsehen durch Vernunft), wird ihn damit verbinden können.

Wer einen Begriff von einer Farbe wie grün hat, der kann (solange er nicht
“farbenblind” ist) einer hierzulande gewöhnlichen Tafel diese (oder eben
eine andere) Farbe zuordnen. Nicht zu vergessen ist aber auch der Umstand,
dass die Farbe eines Gegenstands auch von Lichtverhältnissen,
Beschmutzung, etc. abhängt. Aufgrund der Veränderlichkeit der Farbe
erscheint eine Tafel manchmal eben nicht grün, wohingegen der Zustand,
dass ein Junggeselle ein unverheirateter Mann ist, unveränderlich bleibt.

Hinzuzufügen ist noch, dass Satz 10 anscheinend von einem ganz bestimmten
Klassenraum ausgeht. Er ist aus genannten Gründen nur “eher gewiss” (3).
Satz 9 ist eine allgemeine Aussage, er ist in hohem Grade “gewiss” (4).

Satz 11 ist laut meinem Lexikon nicht gewiss, denn dort ist “der höchste
Berg der Erde” nur 8848 m hoch, aber seit dem Druck dieses Buches sind
auch schon einige Jahre vergangen, in denen die Messtechnik weiter
verfeinert wurde (z.B. misst man jetzt auch mit Hilfe von Satelliten, und
peilt mit besseren Geräten). Ich halte diesen Satz für “eher gewiss”, aber
nicht völlig gewiss, denn auf den Berg an der Grenze zwischen Tibet und
Nepal wirken Kräfte ein, die sein Gesicht mit Sicherheit verändern.

Also muss für eine sichere Erkenntnis nicht nur der Ort unbedeutend sein,
sondern auch die Zeit.

Satz 12 erscheint mir auf den ersten Blick “völlig gewiss” zu sein, denn
tatsächlich verlasse ich mich in sehr großem Maße auf meine Erfahrung.
Wenn ich es aber recht überlege, gebe ich ihm den Gewissheitsgrad 3, denn
damit wird hoffentlich deutlich, dass ihn ihm eine gewisse Sicherheit
zugestehe, jedoch auch nicht leugnen kann, dass er weniger sicher ist als
logisch und rational begründbare Sätze, denn er beruht auch auf
subjektiven Erfahrungen.

Dass Zitronen sauer statt süß, scharf oder salzig sind, ist eine
allgemeine Übereinkunft, die im Alltag nicht angezweifelt wird. Dennoch
muss man sehen, dass solche Definitionen angezweifelt werden können. So
wie es Menschen mit sogenannter “Farbenblindheit” (s.a.: Satz 10) gibt, so
gibt es auch Menschen, die anders schmecken. Sie haben dann zwar
vielleicht einen Begriff von “sauer”, ordnen ihn aber anderen Dingen zu.
Dadurch, dass sie in der Minderheit sind, verlässt sich die Allgemeinheit
nicht auf ihren Eindruck des Geschmacks einer Zitrone.

Eine große Menge von Menschen, die sich einer Meinung sind, übt eine große
Kraft aus gegenüber Andersdenkenden, oder in diesem Fall eben
“Anders-Schmeckenden”.

Ebenso wie Farben sind auch Geschmacksrichtungen sinnliche Eindrücke, bei
denen ich aufgrund dessen eine gewisse Skepsis für angebracht halte. Aber
trotzdem ist der Satz für mich nicht “eher ungewiss”, im Gegenteil. Ich
glaube das M. Descartes damit nicht sehr zufrieden wäre.

Bei Satz 13 ist es wieder eine mathematische Erkenntnis, die vorgestellt
wird. Genaugenommen gehört er zur Geometrie und besagt, dass in einem
rechtwinkligen Dreieck die Summe von zwei, über den Katheten gebildeten
Quadraten genauso groß ist wie das Quadrat über der Hypotenuse (a²+b²=c²).

Von der Wahrheit dieses Satzes habe ich schon zu oft genug Gebrauch
gemacht, als dass ich ihm keine absolute Gewissheit zugestehen könnte. Wie
man es auch dreht und wendet, kein Argument bringt den Satz des Pythagoras
ins Wanken, obwohl ich ihn nicht rational erklären könnte.

Satz 14 ist ungewiss, soweit ich weiß. Wissenschaftler in aller Welt
untersuchen die Frage, ob auf anderen Planeten überhaupt Leben existiert,
oder sogar Leben, dass über niedere Bakterien hinausgeht, also das
Prädikat “intelligent” erhalten könnte. Bis zum heutigen Tag jedoch wurde
nirgendwo auf einem mit der gegenwärtigen Technik erreichbaren Planeten
derartiges gefunden und bis in ferner Zukunft halte ich eine solche
Entdeckung für unwahrscheinlich.

In seiner Art der Aussage ist dieser Satz mit Satz 8 verbunden, denn er
ist auch eine Frage des Glaubens, welche polarisiert. Während letzterer
jeglicher Grundlage entbehrt, fußt die Theorie des außerirdischen Lebens
wenigstens darauf, dass es Milliarden von Sonnensystemen mit Mengen an
Planeten gibt, die ich mir nicht mehr vorstellen kann. Immer noch werden
neue Sterne “entdeckt” und sie müssten alle erkundet werden, um die
Theorie zu bestätigen, oder sie entgültig aufgeben zu können. Es wäre wohl
tatsächlich eine einzige große Platzverschwendung, wenn wir die Einzigen
wären. Ich ordne Satz 14 den Gewissheitsgrad 1 zu, denn er ist mit
Sicherheit (noch) ungewiss.

Satz 15 ist das Produkt von Empirismus, der überall auf der Welt
nachgeprüft werden kann. Es ist eine naturwissenschaftliche Erkenntnis,
dass der Vorgang des Feuers und des Verbrennens ohne Sauerstoff unmöglich
ist. Soweit ich weiß, ist noch jede Flamme erloschen, die in einem
luftdichten Raum stand. Ich diesem Satz den 3. Grad der Gewissheit, denn
er ist nicht unbedingt rational erklärbar. In diesem Fall ist der
Unterschied zwischen 3 und 4 nicht groß.

Ich möchte noch anmerken, dass ich bewusst einen Unterschied zu Satz 1
gemacht habe, weil dieser nur aussagt, die Erde sei keine Scheibe und
nicht was sie sonst sei. Der vorliegende Satz ist jedoch viel einseitiger.

Satz 16 sagt aus, 13 sei eine “Unglückszahl”. Dies ist meiner Meinung nach
aber absolut ungewiss, denn was für den einen eine Unglück verheißende
Zahl ist, denn er verbindet mit ihr vielleicht schlechte Erfahrungen oder
dergleichen, das kann für jemand anderen eine Zahl sein, die an besonderes
Glück erinnert und deshalb “Glück bringt“.

In unserer Kultur ist nun ausgerechnet die 13 eine “böse” Zahl, und man
hat irgendwie immer ein leicht befremdliches Gefühl an einem “Freitag, dem
13.” Dabei könnte es auch eine andere Zahl sein, und mit Sicherheit gibt
es

auch Menschen, die von so etwas noch nie gehört haben.

Weder rationalistisch noch, soweit ich weiß, empiristisch lässt sich der
Glaube an Unglückszahlen bestätigen, also ist der Glaube an solche Zahlen
rein subjektiv und spekulativ und basiert auf keinerlei Grundlage.

Gruppeneinteilung:

Wissenschaftliche Erkenntnisse: Sätze 1, 3, 6, 11, 13, 15 mit den
dazugehörigen Gewissheitsgraden 4, 4, 4, 3, 4, 3.

Logik: Sätze 5, 9 (stellenweise auch 10, 12) mit den Gewissheitsgraden 4,
4 (3, 3)

Erfahrung: Sätze 4, 10, 12 (stellenweise auch 3, 6, 13, 15) mit den
Gewissheitsgraden 3, 3, 3 (s.o.)

Subjektivität und/oder Glaube (auch Unerwiesenes): Sätze 2, 7, 8, 14, 16
mit den Gewissheitsgraden 2, 2, 1, 1, 1

Fundstelle:
8.000 Referate & Hausaufgaben.


Viele Grüße
Josef


Bezug
        
Bezug
4 Grundfragen der Philosophie: Was soll ich tun?
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 12:30 Sa 12.08.2006
Autor: Josef

Hallo,



> 2.) Was soll ich tun?
>


Die Frage "Was soll ich tun?" ist das, worum sich alles Ethische dreht. Die Ethik gilt als "praktische Philosophie", ihr Hauptzweck ist, die Frage "Was soll ich tun?" zu beantworten. Es geht dabei um Verhaltensregeln, moralische Grundsätze und Werte.


[]Fundstelle

Viele Grüße
Josef

Bezug
        
Bezug
4 Grundfragen der Philosophie: Was darf ich hoffen?
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 12:36 Sa 12.08.2006
Autor: Josef

Hallo,


> 3.) Was darf ich hoffen?
>  


Was darf ich denn ernsthaft hoffen ? Es ist offenbar der Begriff Glauben, auf dem die Hoffnung basiert.

Weiteres []hier

Viele Grüße
Josef

Bezug
        
Bezug
4 Grundfragen der Philosophie: Was ist der Mensch?
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 12:48 Sa 12.08.2006
Autor: Josef

Hallo,


> 4.) Was ist der Mensch?
>


Ohne Zweifel, er ist ein körperlich-seelisches-geistiges Wesen. Doch bloß mit einer Definition ist Philosophieren unzufrieden und fragt: Was ist das, Geist? Was ist Seele (Psyche)? In welchem Verhältnis stehen sie untereinander und in welchem Verhältnis stehen sie zum Körper?



[]Fundstelle


Viele Grüße
Josef

Bezug
        
Bezug
4 Grundfragen der Philosophie: Zusammenfassung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 12:52 Sa 12.08.2006
Autor: Josef

Hallo,

Was können wir wissen?
Philosophieren fragt nach den Bedingungen unseres Denkens und nach den Bedingungen unseres Erkennens von Natur und Gesellschaft. Warum bekommen wir mithilfe verschiedener Vermögen (Anschauung, Einbildungskraft, Denken, experimentelle Arbeit) etwas über die Gegenstände heraus?

Was sollen wir tun?
Philosophieren fragt, ob die Annahme eines freien Willens begründet ist, und wenn ja, ob und wie es möglich ist, mittels vernünftiger Prinzipien diese Freiheit des Willens zu bestimmen und unser Handeln an solchen Prinzipien zu orientieren.

Was dürfen wir hoffen?
Ideen, die nicht empirische Dinge abbilden und die auch nicht bloße Funktionen des Denkens sind, können auf uns wirken – so die Idee der Menschheit oder die einer vernünftigen Einrichtung der Gesellschaft. Philosophieren fragt, ob wir nicht notwendigerweise solche Ideen entwickeln, welche die guten Gründe abgeben zu hoffen, oder ob unser Hoffen nur eitles Wähnen ist, müßige Mutmaßung über Ideen ohne Substanz.

Was ist der Mensch?
Ohne Zweifel, er ist ein körperlich-seelisches-geistiges Wesen. Doch bloß mit einer Definition ist Philosophieren unzufrieden und fragt: Was ist das, Geist? Was ist Seele (Psyche)? In welchem Verhältnis stehen sie untereinander und in welchem Verhältnis stehen sie zum Körper?

[]Fundstelle


Viele Grüße
Josef

Bezug
        
Bezug
4 Grundfragen der Philosophie: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 21:49 Sa 12.08.2006
Autor: laryllan

Aloa Informacao, ich beteilige mich gern mal an diesem philosophischen Experiment

Was kann ich Wissen?
All das, was ich zu wissen begehre und mir zur Erwerben möglich ist. Pessimistisch könnte man auch sagen: All das, was man mich wissen lässt. Wissen ist Diskursmacht, also Macht. Wer bestimmt worüber geredet wird, bestimmt, welches Wissen man erwerben kann.

(Literaturtipp: Foucault!)


Was soll ich tun?
Da antworte ich mit einem freundlichen, aber bestimmten "Wer will dich zwingen etwas zu sollen?" - Muße ist auch eine schöne Sache, aber in unserer heutigen Welt kaum noch Verbreitung. Überall um einen herum wird einem gesagt, man solle dieses und jenes machen. Wenn ich etwas anstelle, dann weil ich will und nicht, weil ich soll.


Was darf ich hoffen?
Ist eine Frage, deren Sinn sich mir scheinbar gänzlich verschließt. Dem Wort "hoffen" haftet in meiner Vorstellungswelt stets der fade Beigeschmack einer Unterordnung unter 'Fortuna' an. Ich für meinen teil hoffe weniger als ich weiß, dass das, was ich mir vornehme und bewerkstellige meine eigene Welt Tag um Tag verändert und mitgestaltet.


Was ist der Mensch?
Das Geschöpf dass sich seiner selbst am wenigsten klar ist - Auch wenn es irsinnig klingt, scheint es für viele Personen nicht "den Menschen" zu geben, sondern verschiedenwertige. Ein Zustand der wohl noch etwas länger andauern dürfte.

Namárie,
sagt ein Lary, wo nun mal aus dem Board hüppelt

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