Darwinfinken, Artbildung < Evolution < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 18:11 Sa 29.11.2008 | Autor: | ljoker |
hallo!
wir haben aufgeschrieben, dass es sich bei darwinfinken sowohl um eine allopatrische als auch eine sympatrische Artbildung handelt. kann mir das bitte jemand mal erklären? ich verstehe vorallem die sympatrische artbildung nicht :-/
liebe grüße!
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(Antwort) fertig | Datum: | 10:34 So 30.11.2008 | Autor: | xPae |
Guten Morgen,
"Darwinfinken sind etwa 20 Zentimeter groß und unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Form und Größe ihres Schnabels sowie ihre unterschiedlichen Lebens-, speziell Ernährungsweisen. Auch ihre Gesänge sind unterschiedlich"
Bei den Darwinfinken handelt es sich um einen Sonderfall, denn sie kamen auf die Galapagos-Inseln durch Zufall, außerdem gab es hier keine Konkurrenz , aber dafür ein großes Nahrungsangebot und viel Raum zur Ausbreitung und zur Brutpflege vorhanden.
Das folgte zu einer Überpopulation.
Jetzt können einige Darwinfinken auf eine andere Insel geflogen sein, um dort neue freie ökologische Nieschen zu besetzen. Nach einiger Zeit zurückkehren aber durch Isolationsmechanismen so weit von der ursprüngolichen Art getrennt worden sein, dass sie sich nicht mehr untereinander fortplfanzen können -> neue Art.!
Schau dir den von mir Open zitierten Text (wikipedia) mal an,... Veränderte Schnabelform, andere Gesänge, andere Ernährungsweisen.
Jetzt betrachten wir den Fall der sympatrischen Artbildung. Dies bedeutet keine räumliche Isolation. Diese Isolation ist 1. auch auf besetzung unterschiedlicher ökologischer Nieschen zurückzuführen - zum Beispiel besetzt die eine finke eine Niesche hoch oben über dem Boden, eine andere Weiter unten.(Bedenke, dass durch die Überpopulation das Nahrungsangebot immer kanpper wurde, außerdem wird diese Einnischung oft als folge geographischer Isolation angesehen, dennoch gehen neue Forshcung davon aus, dass es innerhalb eines Lebensraumes auch dazu kommen kann ) Die unterschiedliche Schnabelausbildung kommt auch daher ( Anpassung ) , aber noch etwas anderes.. Der Gesang, also ein Balzverhalten,... das nennt man ethnologische Isolation, habe dazu einen schönen text gefunden:
Bei den sexuellen bzw. ethologischen Isolationsmechanismen ist davon auszugehen, daß für eine Vereinigung der Geschlechter stets bestimmte Vorbedingungen erfüllt sein müssen, mögen sie ganz primitiv oder hochkompliziert sein. Diese Vorbedingungen liegen generell innerhalb jenes breiten Rahmens, der durch Aussendung und Empfang bestimmter Sinnesreize gekennzeichnet ist. Die Skala reicht von einfachen akustischen, chemischen oder taktischen Signalen bis zu kompliziertestem Balzverhalten, bei dem nicht nur der optische Sinn, sondern gleichzeitig auch Kombinationen anderer Rezeptoren angesprochen sein können. Letzteres wird selbst bei Organismen gefunden, die in ihren sexuellen Partneransprüchen als recht simpel erscheinen, wie z.B. bei der Drosophila mit ihren zahlreichen Arten (SPIETH, 1968).
So bilden sich unterschieldiche Schnallängen bzw Gesänge aus-> paarung nur unter den "gleichen" -> Artenbildung
Was schätzt du denn, was für ein zeitraum dafür nötig ist?
Gruß
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