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Soziale Arbeit: Hausarbeit
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 17:35 Fr 27.05.2011
Autor: herzilein

Aufgabe
Aufgabe
Hallo,
für meine Hausarbeit, bräuchte ich Eure Unterstützung zu folgenen Fragen.

Frage: Wieso sollen jüngere Kinder in eine Pflegefamilie vermittelt werden und ältere nicht? (Heim)

Antwort: Ältere Geschwister, die im Heim auf die Unterbringung in der PF vorbereitet wurden, wurden vorübergehend getrennt von PF aufgenommen. Der anfängliche Wunsch der Kinder zusammen zu bleiben ist nach einiger Zeit nicht mehr vorhanden. Auch im Heim haben sich die Kinder immer mehr entfremdet. Somit stand einer getrennten Vermittlung nichts entgegen.
Bei Kleinkindern ist die Bestätigung der Identität mit vertrauten Familienmitgliedern verbunden. Kinder bilden in der frühen Sozialisation ihre Identität und den natürlichen Habitus, in Interaktion mit der Bezugsperson, aus. Wichtig  ist, dass die Bezugsperson ihnen das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit vermittelt Ältere Kinder befinden sich bereits in der Ablösungsphase von der Familie.
Ältere Kinder können in eine PF vermittelt werden, wenn ihre Entwicklung in der HF positiv verlaufen ist und sie sich aus diesem Grund problemlos auf neue Beziehung einlassen können.
Bei einer gemeinsamen Vermittlung der Geschwister ist der Aufbau einer Eltern-Kind Beziehung in der Konkurrenz zum anderen Geschwisterkind problematisch, sodass die Integration des jüngeren Kindes meist gelingt, während das ältere ein Fremder in der Familie bleibt.

F: Es ist förderlich, wenn zwei Geschwister in eine PF vermittelt werden. Können Sie ihre These untermauern?

A:Geschwister sollen gemeinsam vermittelt werden, wenn eines der Kinder beängstigende Erfahrungen mit leiblichen Eltern erlebt hat. Diese Geschwisterbeziehung dient als Schutzfunktion, bis eine Beziehung zu den Pflegeeltern aufgebaut wurde.
Der Schutz der Familie und die Beziehung der Familienmitglieder  zueinander sind von großer Bedeutung. Darunter fallen auch die Geschwisterbeziehungen.
Im Kontext von Kindeswohlgefährdung sind die das einzig Stabile und sind im Sinne einer gemeinsamen Unterbringung der Geschwister zu beachten. Die gemeinsame Vermittlung in eine neue Familie wirkt angstreduzierend und fördert bei Geschwister den Beziehungsaufbau.

F: Wieso ist es für Geschwister verwirrend, wenn sie zwei Familien haben? (Identitätsbildung, zwei Mütter)  

A: Pflegefamilien sind widersprüchliche Orte der Identitätsbildungsprozesse, da die Familienverhältnisse vertraglich geregelt sind. In der Pflegefamilie ergeben sich Möglichkeiten des Herausarbeitens von individuellen Problemen. Daraus ergibt sich eine Stabilisierung der Identitätsbildung. Allerding werden die HF oft pathologisiert.
Die HF wird durch die PF ersetzt. Daraus erfolgt eine partielle Verantwortung von HF und PF. Durch die Zugehörigkeit des Kindes zu zwei Familien entstehen Grenzerfahrungen zwischen dem Milieu der PF und HF. Des Weiteren ergibt sich ein Solidaritätskonflikt zwischen HF und PF. Der Loyalitätskonflikt ist im Hinblick auf die Herkunftsfamilie die häufigste Ursache für Verhaltensauffälligkeiten des Pflegekindes. Das Kind  reagiert auffällig, weil es mit der Situation, Kind zweier Eltern zu sein, selbst nicht bewältigen kann.
Durch die Bewältigung der Trennung von den leiblichen Eltern behindern sich die Geschwister gegenseitig bei  der Neuidentifizierung mit der Pflegefamilie.

Sind die Antworten inhaltlich korrekt oder lassen sich adäquatere Antwortmöglichkeiten finden? In der Literatur sind keine Hinweise zu den Fragen zu finden.



Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.



        
Bezug
Soziale Arbeit: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 10:38 Do 09.06.2011
Autor: Josef

Hallo herzilein,

[willkommenvh]


>  
> Frage: Wieso sollen jüngere Kinder in eine Pflegefamilie
> vermittelt werden und ältere nicht? (Heim)
>  
> Antwort: Ältere Geschwister, die im Heim auf die
> Unterbringung in der PF vorbereitet wurden, wurden
> vorübergehend getrennt von PF aufgenommen. Der
> anfängliche Wunsch der Kinder zusammen zu bleiben ist nach
> einiger Zeit nicht mehr vorhanden. Auch im Heim haben sich
> die Kinder immer mehr entfremdet. Somit stand einer
> getrennten Vermittlung nichts entgegen.



[ok]

>  Bei Kleinkindern ist die Bestätigung der Identität mit
> vertrauten Familienmitgliedern verbunden. Kinder bilden in
> der frühen Sozialisation ihre Identität und den
> natürlichen Habitus, in Interaktion mit der Bezugsperson,
> aus.

[ok]


> Wichtig  ist, dass die Bezugsperson ihnen das Gefühl
> der Sicherheit und Geborgenheit vermittelt


[ok]

„Das Vorbild der Eltern ist ein Faktor, der über alle Bereiche des Elternverhaltens und der Eltern-Kind-Beziehung hinweg von entscheidender Bedeutung ist. Das Kind orientiert sich in seiner Vorstellung vom Erwachsensein an seinen Bezugspersonen. Verhaltensweisen, die sie zeigen, wird es darum mit dieser Vorstellung verbinden. Es wird sie leichter lernen als Verhaltensweisen, die ihm nur verbal vermittelt werden. Denn das Beispiel der Eltern macht ihm glaubwürdig, dass sie tatsächlich zum Erwachsensein gehören, und gibt ihm zugleich anschaulich Lernhilfen.“

Quelle: Elternbücher; Eine pädagogische Analyse; Gesin Heft; Piper

Diese Eltern-Kind-Beziehung können ersatzweise Pflegeeltern übernehmen.



„Kinderdorfhäuser nehmen Kinder vom Säuglingsalter bis zu etwa zehn Jahren auf. Ältere Kinder können aufgenommen werden, wenn sie ein jüngeres Geschwister in der Kinderdorffamilie haben. Geschwister wachsen grundsätzlich in derselben Familie auf.“

Quelle: Microsoft ® Encarta ® Enzyklopädie 2005 ©  1993-2004 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.


„Da Einzelkinder keine Geschwister haben, kann die besondere Position des Einzelkindes innerhalb der Kleinfamilie dazu führen, dass Eltern es überbehüten oder zu stark verwöhnen. Das kann zu großer Ichbezogenheit, übersteigertem Durchsetzungsvermögen, aber auch zu übertriebener Ängstlichkeit führen. Ein zu viel beachtetes oder gar bewundertes Kind lernt nicht die Grenzen seines Könnens kennen. In neueren Familienstudien wird aber auch auf den liebevollen Umgang der Eltern mit ihrem Kind, die frühe Reifung und Selbständigkeit, auf die Offenheit gegenüber Altersgleichen außerhalb der Familie und die dadurch möglichen Optionen sozialer Kompetenzentwicklung aufmerksam gemacht.“

Microsoft ® Encarta ® Enzyklopädie 2005 ©  1993-2004 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.


> Ältere Kinder
> befinden sich bereits in der Ablösungsphase von der
> Familie.
>  Ältere Kinder können in eine PF vermittelt werden, wenn
> ihre Entwicklung in der HF positiv verlaufen ist und sie
> sich aus diesem Grund problemlos auf neue Beziehung
> einlassen können.
>  Bei einer gemeinsamen Vermittlung der Geschwister ist der
> Aufbau einer Eltern-Kind Beziehung in der Konkurrenz zum
> anderen Geschwisterkind problematisch,

[ok]

>  sodass die
> Integration des jüngeren Kindes meist gelingt, während
> das ältere ein Fremder in der Familie bleibt.
>  
> F: Es ist förderlich, wenn zwei Geschwister in eine PF
> vermittelt werden. Können Sie ihre These untermauern?
>  
> A:Geschwister sollen gemeinsam vermittelt werden, wenn
> eines der Kinder beängstigende Erfahrungen mit leiblichen
> Eltern erlebt hat. Diese Geschwisterbeziehung dient als
> Schutzfunktion, bis eine Beziehung zu den Pflegeeltern
> aufgebaut wurde.
>  Der Schutz der Familie und die Beziehung der
> Familienmitglieder  zueinander sind von großer Bedeutung.
> Darunter fallen auch die Geschwisterbeziehungen.
>  Im Kontext von Kindeswohlgefährdung sind die das einzig
> Stabile und sind im Sinne einer gemeinsamen Unterbringung
> der Geschwister zu beachten. Die gemeinsame Vermittlung in
> eine neue Familie wirkt angstreduzierend und fördert bei
> Geschwister den Beziehungsaufbau.


„Häufig sind Konflikte zwischen den Geschwistern eine der wesentlichen Grundbelastungen der Familie, wobei Struktur und Ursache dieses Konfliktes von den Eltern häufig unverstanden bleiben und deshalb von dieser Seite auch wenig zu seiner Auflösung beigetragen werden kann. Im Gegenteil wird die familiäre Situation durch Fehlreaktionen auf die Rivalitäten unter den Geschwistern häufig weiter verschlimmert und zur Ursache weiterer Probleme, wobei es dann häufig auch zu Konflikten zwischen den Eltern kommt.“

Microsoft ® Encarta ® Enzyklopädie 2005 ©  1993-2004 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.



>  
> F: Wieso ist es für Geschwister verwirrend, wenn sie zwei
> Familien haben? (Identitätsbildung, zwei Mütter)  
>
> A: Pflegefamilien sind widersprüchliche Orte der
> Identitätsbildungsprozesse, da die Familienverhältnisse
> vertraglich geregelt sind. In der Pflegefamilie ergeben
> sich Möglichkeiten des Herausarbeitens von individuellen
> Problemen. Daraus ergibt sich eine Stabilisierung der
> Identitätsbildung. Allerding werden die HF oft
> pathologisiert.
>  Die HF wird durch die PF ersetzt. Daraus erfolgt eine
> partielle Verantwortung von HF und PF. Durch die
> Zugehörigkeit des Kindes zu zwei Familien entstehen
> Grenzerfahrungen zwischen dem Milieu der PF und HF. Des
> Weiteren ergibt sich ein Solidaritätskonflikt zwischen HF
> und PF. Der Loyalitätskonflikt ist im Hinblick auf die
> Herkunftsfamilie die häufigste Ursache für
> Verhaltensauffälligkeiten des Pflegekindes. Das Kind  
> reagiert auffällig, weil es mit der Situation, Kind zweier
> Eltern zu sein, selbst nicht bewältigen kann.
>  Durch die Bewältigung der Trennung von den leiblichen
> Eltern behindern sich die Geschwister gegenseitig bei  der
> Neuidentifizierung mit der Pflegefamilie.
>  Sind die Antworten inhaltlich korrekt oder lassen sich
> adäquatere Antwortmöglichkeiten finden? In der Literatur
> sind keine Hinweise zu den Fragen zu finden.
>

[ok]


Viele Grüße
Josef


Bezug
        
Bezug
Soziale Arbeit: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 18:21 Mo 27.06.2011
Autor: matux

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